16. März 2024

WAC rettete mit spätem Ausgleich 1:1 bei WSG Tirol

Der WAC hat am Samstag zum Auftakt der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga mit Mühe einen Punkt bei Abstiegskandidat WSG Tirol mitgenommen. Den Ausgleich erzielte Thierno Ballo mit einem Elfmeter-Nachschuss erst in der 89. Minute. Nik Prelec hatte die Tiroler zuvor in Führung geschossen (60.). Der WAC hielt den Rückstand auf Qualigruppen-Spitzenreiter Austria Wien bei einem Zähler, die WSG liegt im Abstiegskampf weiter deren zwei vor Schlusslicht Austria Lustenau.

Schon die erste Hälfte vor lediglich 1.250 Zuschauern am Innsbrucker Tivoli verlief ausgeglichen. Der WAC hatte die etwas besseren Szenen, der WSG zeigte sich in den Zweikämpfen aber sehr präsent und neutralisierte den Gegner gut. Nach einer Flanke von Adis Jasic schoss Ballo relativ klar drüber (17.), einen weiteren Versuch des WAC-Stürmers blockte David Gugganig (36.). Dazu brachte auch Augustine Boakye den Ball nach einem Ausflug von WSG-Goalie Adam Stejskal nicht im Tor unter (30.).

Auf der Gegenseite kam Lukas Sulzbacher, dessen Volley nach einem Corner über das Tor gelenkt wurde, einem Treffer am nächsten (20.). Nach Seitenwechsel ging ein Kopfball von Sandi Ogrinec knapp am langen Eck vorbei (53.). Die WSG bekam langsam Oberwasser und wurde belohnt: Die Wolfsberger brachten nach einem Corner und Kopfball von Osarenren Okungbowa den Ball nicht weg, Prelec schob ungehindert ins linke Eck ein.

Dem WAC fehlten weiter die kreativen Momente, Torhüter Lukas Gütlbauer musste vor dem heranstürmenden Mahamadou Diarra eingreifen (74.). Die Wolfsberger retteten aber zumindest noch einen Punkt. Thomas Sabitzer bediente nach etwas Ballglück den ebenfalls eingewechselten Bernhard Zimmermann, den Stejskal im Strafraum legte. Der WSG-Schlussmann parierte zwar den zentral angetragenen Strafstoß von Ballo, im Nachsetzen spitzelte der 22-Jährige den Ball aber zu seinem neunten Saisontor ins Netz.

Die Wolfsberger blieben damit saisonübergreifend in der neunten Qualigruppen-Partie in Folge ungeschlagen. Aus den jüngsten acht Ligaspielen gelangen dem Team von Trainer Manfred Schmid aber nur zwei Siege. Drei Ligamatches ist der WAC mittlerweile sieglos. Die WSG ging im zwölften Ligaheimspiel der Saison in Innsbruck erst zum vierten Mal nicht als Verlierer vom Platz. Durch den späten Ausgleich verpassten die Wattener aber die Chance, Lustenau im Kampf um den Klassenerhalt um vier Punkte zu enteilen.

Text: APA

Foto: GEPA