18. Dez. 2024
Die Bundesliga trauert um Didi Constantini
Der frühere Teamchef Dietmar Constantini ist in der Nacht auf Mittwoch nach längerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben. Constantini betreute die ÖFB-Auswahl 1991 für zwei Spiele, 1992 für eine Partie und von 2009 bis 2011 für 23 Matches. Außerdem fungierte er als Coach von FC Tirol, Austria Wien, Admira, LASK, FC Kärnten und Pasching sowie als Sportdirektor von Austria Salzburg.
Constantini erarbeitete sich den Ruf des "Feuerwehrmanns" - er sprang ein, wenn Feuer am Dach war und hatte dabei mit seiner hemdsärmeligen und jovialen Art praktisch immer Erfolg. Bei zwei von sieben Clubs (Admira Wacker und FC Tirol) war er zumindest eine ganze Saison im Amt.
Beim Nationalteam saß Constantini 1991 nach der Trennung von Alfred Riedl beim 1:2 gegen Nordirland und beim 0:2 gegen Jugoslawien als Chefcoach auf der Bank. Ein Jahr später agierte er nach dem Tod von Ernst Happel neuerlich als Interims-Teamchef, diesmal beim 0:0 in Deutschland. Im März 2009 übernahm der Tiroler den höchsten Trainerposten des Landes von Karel Brückner und blieb bis September 2011, er verließ den Verband nach sieben Siegen, drei Remis und 13 Niederlagen.
Constantini ließ unter anderem spätere Nationalteam-Größen wie David Alaba, Aleksandar Dragovic und Julian Baumgartlinger debütieren. Nach seinem Teamchef-Engagement widmete sich Constantini seinen Kinder-Fußballcamps, im Profi-Geschäft wurde er nicht mehr aktiv. Als Spieler brachte es Constantini auf 198 Bundesliga-Einsätze, mit Wacker Innsbruck wurde er 1977 Meister und 1978 Cupsieger.
Die Österreichische Fußball-Bundesliga spricht im Namen aller Klubs der Familie Constantini ihr aufrichtiges Mitgefühl aus und wird Didi Constantini ein ehrendes Andenken bewahren.