27. Juli 2021

Bilanz nach der 1. Runde mit VAR in sterreich

Nach der ersten Runde der ADMIRAL Bundesliga mit VAR-Einsatz kann im Anschluss an die Analyse der Spiele ein erstes Fazit gezogen werden.

Die VAR-Instruktoren zeigten sich mit den Leistungen der VAR-Teams bei ihrem ersten Pflichtspiel-Einsatz zufrieden. Die drei durchgeführten Interventionen entsprachen den Vorgaben des VAR-Protokolls des IFAB und auch der von der FIFA ausgegebenen Interventionsschwelle. Zudem fanden an den drei Spieltagen mehrere Checks durch den VAR statt, die keine Intervention nach sich zogen und die die Entscheidungen des Schiedsrichterteams am Spielfeld bestätigt haben.  

Insgesamt wurden an die 35 Szenen durch den VAR kontrolliert, dabei wurden zwei Szenen vom Schiedsrichter beim Monitor am Spielfeldrand mittels On-Field-Review kontrolliert, bei einer Szene handelte es sich um eine faktische Entscheidung, die vom VAR direkt aus der Zentrale an den Schiedsrichter kommuniziert wurde.

In den sechs Partien kam es zu zwei in der Öffentlichkeit verstärkt diskutierten Bestätigungen durch den VAR. Diese und weitere Spielszenen werden auf www.var-österreich.at, dem offiziellen Internet-Auftritt des VAR in Österreich, näher erklärt.

Der Einsatz des VAR wird zudem auch an den Wochenenden auf den sozialen Medien (https://www.facebook.com/VAROesterreich bzw. https://twitter.com/VAR_Oesterreich) begleitet.

Generell gilt, dass der VAR nur bei einer klaren und offensichtlichen Fehlentscheidung eingreifen kann. Weiters gibt es auch Situationen, in denen zwei oder mehr Spielszenen nacheinander gecheckt werden müssen, um zu einer Entscheidungsfindung zu gelangen. Das nimmt gerade bei den ersten Einsätzen Zeit in Anspruch.

Optimierungspotential ist dennoch bei der Dauer mancher Checks gegeben, wenngleich bei den Überprüfungen in Graz und Klagenfurt sehr komplexe Situationen vorlagen. Mit zunehmender Praxis der VAR-Teams, die alle ihren ersten Pflichtspiel-Einsatz absolviert haben, werden die Prozesse immer schneller und reibungsloser ablaufen.

In den nächsten Wochen wird gemeinsam mit dem Provider Hawk Eye und den Aktiven weiter intensiv an einem verbesserten und immer schnelleren Ablauf der Checks im Sinne von Mannschaften und Fans gearbeitet. Richtigkeit geht aber weiterhin vor Geschwindigkeit, und diesem Anspruch wurden die VAR-Teams am ersten Wochenende durchwegs gerecht.