20. Feb. 2024
Grn-weies Gedenken an die Opfer des Holocaust
Seit 2005 ist der 27. Jänner als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust festgelegt. Weltweit wird heute den Millionen im Nationalsozialismus ermordeten Jüdinnen und Juden gedacht. Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus nimmt auch beim SK Rapid seit Jahren einen wichtigen Stellenwert ein.
Im deutschen Fußball wird seit vielen Jahren an Spieltagen rund um den 27. Jänner unter dem Motto „!Nie wieder“ an die grauenhaften Ereignisse aus dieser Zeit gedacht. Die Österreichische Fußball-Bundesliga unterstützt auch heuer wieder die Aktion #WeRemember, an welcher sich der SK Rapid erneut beteiligt.
Die Hütteldorfer gedenken jährlich stellvertretend für alle Opfer des Nationalsozialismus den beiden namentlich bekannten Opfern des Holocaust aus den Reihen des Vereins an der im November 2021 eröffneten Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte im Wiener Ostarrichi-Park im 9. Bezirk. Bei den beiden namentlich bekannten Opfern handelt es sich mit Wilhelm Goldschmidt um den Namensgeber Rapids, sowie mit Alfred „Fritz“ Dünmann um einen Spieler der Frühzeit des Klubs. Für beide wurde bereits 2019 bzw. 2021 an ihren letzten Wiener Wohnadressen vor der Deportation ein Stein der Erinnerung enthüllt. Die Finanzierung dieser besonderen Form der Erinnerung wurde in beiden Fällen dankenswerterweise vom Fanklub „Grün-Weiße AkademikerInnen“ übernommen, weshalb neben u.a. Geschäftsführer Wirtschaft Marcus Knipping, Geschäftsführer SK Rapid Steffen Hofmann, Präsidiumsmitglied Stefan Kjaer, Rapideum-Leiter Julian Schneps, Ethikrat-Mitglied Laurin Rosenberg auch Fanklub-Obmann Gerald Netzl den Opfern vor Ort gedachte.
Steffen Hofmann, Geschäftsführer SK Rapid: „Wir haben als Fußballverein die gesellschaftliche Verantwortung, nicht nur am heutigen Tag an die Millionen Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken. Unsere Gedanken sind heute bei den beiden bekannten jüdischen Opfern des SK Rapid, Wilhelm Goldschmidt und Alfred „Fritz“ Dünmann. Es ist uns allen ein wichtiges Anliegen, jedes Jahr am 27. Jänner stellvertretend zwei Kränze für alle Holocaust-Opfer hier bei der Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte niederzulegen.“
Marcus Knipping, Geschäftsführer Wirtschaft: „Die Erinnerungskultur ist ein wichtiger Aspekt in unserem Verein und es ist schön zu sehen, dass dieses Thema beim SK Rapid seit vielen Jahren ganz weit oben steht. Es ist auch von großer Bedeutung, sich wie bereits im Vorjahr der weltweiten #WeRemember-Kampagne anzuschließen. Man darf diese schlimmen Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus niemals vergessen.“
Stefan Kjaer, Mitglied des Präsidiums: „Wir haben beim SK Rapid ein großes Bewusstsein für die Tradition und die 125-jährige Vereinshistorie. Die schonungslose Aufarbeitung der Zeit Rapids im Nationalsozialismus im Jahr 2011 ist ein bedeutender Aspekt in der Vereinsgeschichte, den man gerade in der heutigen Zeit nicht oft genug thematisieren kann.“
Nähere Informationen zum SK Rapid in der Zeit des Nationalsozialismus finden Sie hier.