19. März 2025

Dank GB9-Jacken: 7.160 Euro für „Zentrum für Gewaltprävention“

Im Dezember 2024 erschütterte die Rapid-Familie ein unvorhersehbares Ereignis: Publikumsliebling und Stürmer Guido Burgstaller wurde Opfer eines körperlichen Angriffs und erlitt dabei erhebliche Kopfverletzungen. Aufgrund des sich zugezogenen Schädelbasisbruchs geriet seine sportliche Karriere in den Hintergrund, eine komplikationslose Genesung dagegen in den Mittelpunkt.

Die Genesungswünsche reichten weit über die Landesgrenzen hinaus, ebenso drückten ehemalige Weggefährten und Mannschaftskollegen des 35-jährigen Kärntners ihr Mitgefühl aus. Auch die aktuellen Spieler des SK Rapid hatten sich für das erste Spiel, welches ohne den dreifachen „Rapidler des Jahres“ (2022, 2023 & 2024) stattfand, eine berührende Aktion überlegt. Die Rapidler widmeten daher nicht nur jedes Tor mit einem emotionalen Jubel der grün-weißen Nummer 9, sondern liefen beim rundum emotionalen 3:0-Heimsieg gegen den FC Kopenhagen am letzten Spieltag der UEFA Conference League im vergangenen Jahr auch mit eigens kreierten Einlaufjacken mit der Aufschrift „GB9 – Wir für dich“ auf.

Auktion für Gewaltprävention

Die getragenen Jacken wurden im Nachgang des Heimspiels auf der grün-weißen Online-Auktionsplattform versteigert, der gesamte Erlös von stolzen 7.160 Euro kam in weiterer Folge dem „Zentrum für Gewaltprävention“ zugute. Am vergangenen Wochenende hat nun Guido Burgstaller, der sich bereits am guten Weg der Besserung befindet, höchstpersönlich den Scheck an das Präsidium (Anja Ebenschweiger und Florian Burr) des „Zentrums für Gewaltprävention“ übergeben.

Geschäftsführer SK Rapid Steffen Hofmann, der in seiner aktiven Karriere von 2011 bis 2014 insgesamt 75 Pflichtspiele gemeinsam mit Guido Burgstaller für Grün-Weiß bestritten hat und diesem seither auch freundschaftlich verbunden ist, sagt dazu: „Wie wir schmerzhaft aus der jüngsten Vergangenheit wissen, ist Gewalt eines der dringlichsten gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit. Umso wichtiger sind Institutionen wie das ,Zentrum für Gewaltprävention'. Ich möchte allen dort so engagiert tätigen Menschen herzlich für ihre Arbeit danken und freue mich, dass wir als Rapid-Gemeinschaft mit dem Erlös der Versteigerung einen Beitrag zur Unterstützung leisten können. Ein Dank gilt auch jenen, die mit ihrer Teilnahme bei der Versteigerung dazu beigetragen haben, dass diese Summe erreicht wurde!“ 

Das Zentrum hat sich bereits seit 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, Kinder, Eltern und Pädagog:innen durch theaterpädagogische Gewaltpräventionsprogramme wie „Mein Körper gehört mir“ zu ermutigen und zu schützen. Über 50 hochengagierte Mitarbeiter:innen im Ensemble in Österreich und ein großes Netzwerk mit Fachleuten aus unterschiedlichen Professionen arbeiten tagtäglich zusammen, um möglichst viele Kinder und Erwachsene zu erreichen. Der Erlös der Auktion fand somit eine äußerst positive Verwendung! 

 

Weitere Informationen zum „Zentrum für Gewaltprävention“ gibt's hier.